Zitat: Rheinischer Spiegel – Veröffentlicht am  – Originalbericht zu finden unter: https://rheinischer-spiegel.de/schunkeln-geht-auch-digital-die-pani-kg-lud-zum-naerrischen-jubilaeum/

Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass sich die Jecken einmal online zum Prinzentreffen der Pani KG treffen werden. Damit die beliebte, seit 35 Jahren stattfindende Veranstaltung nicht ausfallen musste, hatte sich die kleine Karnevalsgesellschaft etwas Besonderes einfallen lassen.
Von Rheinischer Spiegel-Redakteurin Nadja Becker

Viersen/Region – Die Corona-Pandemie hat auch dem Brauchtum einen Riegel vorgeschoben. Längst hätten sich die Vierscher Jecken gemeinsam getroffen, hätten gefeiert, gesungen und natürlich an der Theke die aktuellsten Neuigkeiten ausgetauscht. All das wird im Karneval 2021 nicht möglich sein und so mussten neue Ideen im Lockdown her. „Not macht erfinderisch“, dachte sich deshalb die Pani KG und stellte kurzerhand ihr beliebtes Prinzentreffen digital auf die Beine.

Immerhin wird dieses seit 35 Jahren begangen und üblicherweise ist die Generatorenhalle nicht nur bei einem solch besonderen Jubiläum zum Bersten mit Ordensträgern und Tollitäten gefüllt. Achim und Birgit Schröder sowie Werner Jungblut hatten die Veranstaltung im Vorfeld aufgenommen und verbanden sie zudem mit einem guten Zweck, denn neben rund eineinhalb Stunden närrischer Highlights sammelt die Pani KG Spenden für das Viersener Kinderhaus (Förderverein Kinderhaus, IBAN: DE41 3205 0000 0000 0261 79 bei der Sparkasse Krefeld, Stichwort Pani KG/Kinderhaus angeben).

Damit die beliebte, seit 35 Jahren stattfindende Veranstaltung nicht ausfallen musste, hatte sich die kleine Karnevalsgesellschaft etwas Besonderes einfallen lassen. Screenshot: Rheinischer Spiegel

Bekannt gekonnt führte online Werner Jungblut durch das Programm, während Mariechen Birgit Schröder mit Stolz den „Bastelorden“ der KG für Zuhause auch als Original präsentieren konnte. Doch was wäre ein Prinzentreffen ohne Musik und natürlich ohne die jecken Majestäten. Tänzerisch eröffneten das Prinzentreffen die „Vierscher Mispelblüten“. Die wunderschönen Kostüme hatten als Vorgruppe der Höhner in Düsseldorf bereits ihren Auftritt und sollten eigentlich durch die Session hinweg die Bühnen der Region erobern. Das stimmungsgeladene Medley riss an den Rechnern mit und so reihte sich an die gute Stimmung „Die Erdnuss“, alias Stefan van den Eertwegh, aus seinem Lockdown-Spaßbüro an.

Musikalisch brillierte der Süchtelner Sänger Detlef Belk, der direkt mit mehreren Titeln Schunkel-Feeling in die heimischen Wohnzimmer brachte. Screenshot: Rheinischer Spiegel

Musikalisch brillierte der Süchtelner Sänger Detlef Belk, der direkt mit mehreren Titeln Schunkel-Feeling in die heimischen Wohnzimmer brachte. „3000 Johre“ oder sein neuer Hit „Stöck vom Jlöck“ schallte aus den Boxen und besänftigte ein wenig die Sehnsucht nach der 5. närrischen Jahreszeit.
Nicht fehlen durften bei einem solchen Prinzentreffen natürlich die immer noch amtierenden Prinzenpaare. Der Aufruf der Süchtelner Tollitäten, Josef II. und Inge I., Karneval gemeinsam im Herzen zu feiern, wurde sicherlich vor den Rechnern mit Freude angenommen. Ebenfalls die Dölker Majestäten Marco I. & Sonja I. sowie das Boisheimer Prinzenpaar Annabelle I. und Frank I. hatten Zeit für Grußworte gefunden. „Wir würden lieber mit euch persönlich feiern. Aber wie wir alle wissen, fordert die aktuelle Pandemie von uns eine gewisse Zurückhaltung. Umso größer ist die Vorfreude mit euch in der Session 2021/2022 wieder gemeinsam persönlich zu feiern“, so Frank I. Damit der Reigen dann komplett wurde, kamen zudem Grüße aus der Schweiz. Denn, wenn auch mit dem Herzen in Viersche verbunden, das Viersener Prinzenpaar Rudi I. und Fabienne I. residiert inmitten hoher Berge, begleitet von aktuell eher Regen als Schnee.

Ebenfalls tänzerisch ergänzten die „Süchtelner Tanzmariechen“ die digitale Veranstaltung mit einer Erinnerung an die vergangene Session. Neben klassischem Gardetanz durfte dabei natürlich die begeisternde Showeinlage „Romeo und Julia“ des närrischen Nachwuchses nicht fehlen, bevor die Mönchengladbacher Karnevalsband „Echt lekker“ einen verschlafenen Einblick auf die jecken Erinnerungen zuließ und die Träume auf ein Leben nach Corona damit direkt noch einmal verschönerte. Die gelungene Veranstaltung beendeten die Vierscher Möhne mit ihrem Sessionstanz und auch wenn Karneval in diesem Jahr anders ist, dat jecke Herz schlägt dennoch und ist verbunden mit all jenen, die et Trömmelche für den 11.11.2021 schon hören können. (nb)

Zitat Ende

 

Ich bedanke mich an dieser Stelle recht herzlich bei der Pani KG, welche durch Ihre großartige Organisation und ihren enormen Aufwand es möglich gemacht haben, jedem vom uns ein wenig Karneval nach Hause zu bringen. Projekte wie diese sind mehr als unterstützenswert in diesen herausfordernden Zeiten. Vielen Dank an alle Organisatoren, Unterstützer hinter den Kulissen und Spendern für den guten Zweck!

Kategorien: Presse

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